Kinderspital bringt Farbe auf das Areal
Der Umzug des Ostschweizer Kinderspitals von der Claudiusstrasse auf den KSSG-Campus rückt näher. Der Neubau hat vor einigen Wochen seine definitive Höhe erreicht, aktuell wird mit der Vorbereitung des Innenausbaus begonnen. Für die Mitarbeitenden gibt es derweil nicht nur räumliche Veränderungen.
Text: Silvana Hügli, OKS
Fotos: Reto Martin / OKS
Das OKS möchte noch nicht viel über die Innengestaltung des neuen Spitals verraten. Nur so viel: «Es wird lebhaft und farbig», so Josef Laimbacher, ehemaliger Chefarzt Jugendmedizin und Teilprojektleiter Gestaltung des OKS. So werde das Gestaltungsthema «Natur und Regionalität » beispielsweise durch eine illustrative Signaletik umgesetzt.
Therapiegarten, Spitalschule – und ein Spielplatz auf dem Dach
Im Untergeschoss werden Radiologie und Therapie sowie Seminarräume verortet. Hier wird auch ein Aussenbereich mit einem kleinen Therapiegarten geschaffen. Im Erdgeschoss entstehen der grosszügige Hauptempfang, das Ambulatorium, die Kindernotfallstation und die Kindernotfallpraxis. Ab 2028 sind die Kindernotfallstation inkl. -praxis mit dem Notfall des KSSG an einem gemeinsamen Standort an der Rorschacherstrasse verortet. Ebenfalls ist ein grosser Wartebereich mit Verpflegungsmöglichkeit geplant.
Die Neonatologie, die neonatologische und pädiatrische Intermediate Care und die neonatologisch-pädiatrische interdisziplinäre Intensivstation werden im ersten Stockwerk beheimatet. Die verschiedenen Fachteams des Kinderspitals sowie des Kantonsspitals St. Gallen erarbeiten derzeit ein gemeinsames Betriebskonzept für das erste Obergeschoss. Hier wird das Haus 06 über eine Passerelle mit dem Haus 01 verbunden. «Damit wird gewährleistet, dass auch intensivpflichtige Frühund Neugeborene möglichst schnell, ohne «Erschütterungen» und Transport im Rettungswagen verlegt werden können», sagt Lisa Meier. Ebenfalls wird es auch eine direkte Verbindung zum Haus 08 nach dessen Inbetriebnahme geben.
«Eine neue Infrastruktur zu beziehen ist für uns eine ganz spezielle Sache und wir freuen uns sehr darauf.»
Im zweiten Stockwerk entstehen analog zum Haus 07A die Operationssäle und die Tagesklinik. Auf der dritten Etage wird es eine Spitalschule für Patientinnen und Patienten geben, die während längerer Zeit hospitalisiert werden müssen – und zwar vom Kindergarten bis zum Abschluss der Berufs- oder Mittelschule. Von diesem Stockwerk gelangt man zudem auf den grosszügigen Dachgarten mit integriertem Spielplatz, der auch für Therapien genutzt werden soll. Die Obergeschosse vier bis sieben werden die verschiedenen fachlich zugeteilten Bettenstationen beherbergen, die Stockwerke acht und neun die Administration
Aktuell werden mit den verschiedenen Fach- bereichen des OKS und KSSG die neuen Prozesse und Abläufe für den Betrieb im Neubau erarbeitet. ««Diese bilden die Grundlage für den Bau sowie das künftige Arbeiten. Einige Prozesse werden bereits vor Bezug des Neubaus umgestellt, beispielsweise der neue Eintrittsprozess der elektiven, chirurgischen Patientinnen und Patien- ten über die Tagesklinik», erklärt Lisa Meier.