NOVUM – Mitarbeitendenmagazin

Im Parallelbetrieb durch die Umzugsphase

Eine wichtige Etappe ist geschafft: Mit dem Netzwerk Radiologie hat Mitte Dezember 2023 der erste Bereich den Patientenbetrieb im Haus 07A aufgenommen. Damit der Umzug reibungslos geplant und durchgeführt werden konnte, war viel Denkvermögen gefragt. Ein Einblick in den ersten Umzug ins H07A.

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Text: Rahel Fritschi
Fotos: Bodo Rüedi

Hell, einladend und frisch – der erste Eindruck der Räume im 1. Untergeschoss von Haus 07A überzeugt. Es riecht «neu» und die strahlenden Gesichter verraten, dass ein grosser Meilenstein geschafft ist. 80 Prozent des Leistungsangebots des Netzwerks Radiologie am Standort Kantonsspital St.Gallen rücken mit dem Haus 07A ins Zentrum. Die Folgen: eine strikte Trennung von ambulantem und stationärem Bereich, kürzere Wege, ein direkter Zugang aus der Eingangshalle sowie der Tiefgarage zum Empfang und eine einfachere Orientierung.

Über zehn Jahre Planungsarbeit

Vom Start der Planung vor mehr als zehn Jahren bis zum Bezug Mitte Dezember 2023 hat das Projektteam viel Zeit investiert. Auf Basis der Bestellgrundlage wurden mehrere Umsetzungsvarianten der Radiologieräume mit der Planergemeinschaft und den Nutzern erarbeitet und gemeinsam die optimale Variante ausgewählt. Im Anschluss konnte mit dem Ausbau des 1. Untergeschosses begonnen werden. Im weiteren Verlauf wurden Radiologiegrossgeräte wie MRTs eingebracht, beispielsweise via Einbringluke im Spitalinnenhof. Nochmals viele Wochen später war der Ausbau der neuen Räume schliesslich abgeschlossen und der Umzug stand vor der Tür.

Die meisten Geräte für den Neubau Haus 07A wurden neu beschafft. Um einerseits genügend Zeit für die Inbetriebnahme der neuen Geräte zu haben und andererseits das Volumen an Untersuchungen nicht reduzieren zu müssen, wurde über vier Wochen ein Parallelbetrieb im Bestandssowie Neubau aufgebaut. Dies bedeutete, dass sowohl im Haus 07A als auch im Haus 03 im Betrieb gearbeitet wurde. Während der Umzugsphase wurde nach und nach ins Haus 07A verschoben, sodass der Betrieb im Haus 03 reduziert werden konnte, bis schliesslich die Räume von Haus 07A den Betrieb vollumfänglich übernahmen. Aufgrund des Parallelbetriebs war dann auch kein grosses Zügelkisten- Packen im Betrieb angesagt. Gezügelt werden musste vor allem im Bereich der Administration sowie der Logistik.

Arbeiten an zwei Standorten

Von den Mitarbeitenden war in der Zeit des Parallelbetriebs maximale Flexibilität gefordert: Die Arbeit an zwei verschiedenen Standorten war für die Radiologiefachpersonen sowie die Mitarbeitenden des Service Centers eine Herausforderung. Zudem nahm die Radiologie nebst neuen Prozessen und organisatorischen Abläufen eine komplett neue Arbeitsumgebung in Betrieb, da eine neue technologische Gerätepartnerschaft in der Schnittbildgebung etabliert wurde. Weitere wichtige Player für den Parallelbetrieb waren die Logistik sowie das Material-Management – diese haben sichergestellt, dass das benötigte Material am gewünschten Ort verfügbar war. Im 1. Untergeschoss von Haus 07A gibt es verschiedene Vorteile gegenüber der bisherigen Situation: So gibt es mehr Kapazität für ambulante Behandlungen sowie ein grösseres Leistungsangebot. Weiter ist die vertikale Erschliessung mit dem Notfall (in Betrieb ab 2029), den Operationssälen, Intensivpflegestationen und Tageskliniken sowie die Nähe zu anderen Fachbereichen ein wichtiger Faktor. Nicht zuletzt wird mit dem Neubaubezug des Ostschweizer Kinderspitals (OKS) ab 2026 die pädiatrische Radiologie angrenzend auf derselben Ebene realisiert, womit auch Synergien mit dem OKS genutzt werden können.

Zugang via «al terzo» bis Ende April 2024

Das Netzwerk Radiologie zügelte als erster Bereich ins Haus 07A, da die Fläche im Haus 03 vorbereitend für die Umzüge aus dem Haus 01 benötigt wird. Denn: Das Haus 01 muss im Herbst 2024 zurückgebaut werden, damit mit dem Neubau Haus 07B begonnen werden kann.

Da die Eingangshalle von Haus 07A erst Ende April 2024 eröffnet wird, erfolgt der Zugang zum Netzwerk Radiologie bis dahin über das ehemalige «al terzo».

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Kurz & knapp Ein Spital packt zusammen