Erfolgreicher Betriebsstart Neubau Haus 07

Es ist geschafft – die wohl grösste Umzugsaktion in der Geschichte des Kantonsspitals St.Gallen wurde erfolgreich durchgeführt. Anfang Juli 2024 ging der Neubau Haus 07 vollständig in Betrieb. Wie sind die ersten Eindrücke der Mitarbeitenden im Neubau und was schätzen sie am neuen Arbeitsplatz besonders? Einblicke in einen neuen Arbeitsalltag.

Text: Rahel Candrian
Fotos: Reto Martin

Rund 3’000 Umzugskartons wurden gepackt und 550 Helferinnen und Helfer standen an den Umzugstagen von Ende April bis Anfang Juli im Einsatz. Sie alle machten möglich, was lange genauestens geplant wurde: der Bezug des Neubaus Haus 07. Parallel mit dem Auspacken der vielen Umzugskartons startete der Patientenbetrieb und damit galt es, nahtlos dort weiterzumachen, wo man im Bestand aufgehört hatte.

Nun ist einige Zeit vergangen, der Gang an den neuen Arbeitsplatz ist zur Gewohnheit geworden. Mitarbeitende aus vier Bereichen im Haus 07 erzählen, was sie an ihrem neuen Arbeitsplatz schätzen und wie sie ihn wahrnehmen.

«Der Neubau ermöglicht uns ein Arbeiten auf höchstem Niveau. Gerade in einem hoch spezialisierten Bereich wie der Interventionellen Kardiologie profitieren Patientinnen und Patienten sowie Ärztinnen und Ärzte von einer hochmodernen, optimal ausgestatteten Infrastruktur. Die optimierten Abläufe mit kurzen Patientenwegen und die unmittelbare Nähe zu anderen Fachdisziplinen stärken die interdisziplinäre Zusammenarbeit und somit die Qualität für unsere Patientinnen und Patienten.»

«Die neue Tagesklinik ist gross, modern und sehr durchdacht geplant. Es hat überall sehr viel Platz und die Patientinnen und Patienten können durch die gute Infrastruktur optimal betreut werden. Die Tagesklinik ist sehr gut gegliedert, sodass man den verschiedenen Patientengruppen optimal gerecht werden kann. Die Patientinnen und Patienten sowie die Mitarbeitenden schätzen die grosszügige Planung und die perfekte Infrastruktur sehr. Die Mitarbeitenden arbeiten voller Motivation und Freude in ihrer neuen Arbeitsumgebung.»

«Die ersten Eindrücke im Haus 07 sind äusserst positiv. Für uns Ärztinnen und Ärzte und Pflege ermöglicht die Nähe der Intensivstationen eine einfachere interdisziplinäre Zusammenarbeit. So ist der Austausch mit anderen Fachgebieten durch die kurzen Wege schneller und unkompliziert möglich. Auch bieten die hohen, offenen Räume ein sehr ansprechendes Arbeitsumfeld. Der Neubau lässt zudem beim Betreten der weitläufigen Eingangshalle, auch in Verbindung mit dem ‹caffè sette›, eine positive Wirkung bei den Patientinnen und Patienten zu und schafft eine andere, deutlich angenehmere Atmosphäre als in üblichen Spitalbauten.»

«Die Bettenstation ist sehr schön und grosszügig ausgebaut, wir schätzen das Privileg, in dieser neuen, funktionalen Umgebung arbeiten zu dürfen. Die Sicht durch die grossen Fenster ins Grüne und in die Stadt ist einmalig. Die Patientinnen und Patienten freuen sich über die moderne und helle Einrichtung und Infrastruktur im Einzel- oder Zweibettzimmer, sie meinen, es sei wie im Hotel.»

Die letzte Etappe im Neubauprojekt folgt

Durch den Bezug von Haus 07A sind in mehreren Bestandsbauten auf dem Areal Flächen freigeworden und verschiedene Folgerotationen wurden vorgenommen oder stehen noch an. Der Rückbau von Haus 01, das aufgrund des Neubaus Haus 07B weichen muss, beginnt im Herbst 2024.

Mit dem Neubau Haus 07B startet im Frühjahr 2025 somit die letzte Etappe des Neubauprojekts «come together». Das Haus 07B wird direkt am Haus 07A angebaut. Mit Abschluss des Baus bilden die beiden Bauten schliesslich betrieblich sowie optisch eine Einheit.

Überblick Haus 07B

Im Erdgeschoss ist Platz für das Notfallzentrum für Erwachsene und Kinder am gemeinsamen Standort (Kantonsspital St.Gallen und Ostschweizer Kinderspital). Im 1. und 2. Untergeschoss werden das medizinische Ambulatorium, die Therapieräume des Zentrums für Ergo- und Physiotherapie, der neue Hörsaal sowie die Spitalkapelle verortet. Im 1. Obergeschoss wird ein weiterer Teil der neuen Intensivstation gebaut, damit alle Intensivbetten auf demselben Stockwerk angesiedelt sein werden. Auch das Interventionelle Zentrum wird mit dem Bau der Interventionellen Radiologie komplettiert, sodass alles auf einer Ebene verfügbar sein wird. Im 2. Obergeschoss sind zehn weitere Operationssäle geplant – es entsteht eine OP-Einheit von rund 20 Operationssälen (mit H07A) und einer vorgelagerten Tagesklinik.